Im 1. Halbjahr 2022 waren Erwerbstätigte deutlich länger krankgeschrieben

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Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) in Berlin rund Brandenburg waren im ersten Halbjahr 2022 deutlich länger krankgeschrieben als im gleichen Zeitraum 2021. Das meldet die Kasse.
In Brandenburg fehlten erwerbstätige Versicherte in den ersten sechs Monaten statistisch betrachtet rund 11,3 Tage am Arbeitsplatz. Im ersten Halbjahr 2021 konnten Beschäftigte nur an 8,5 Tagen krankheitsbedingt nicht arbeiten.
Länger krankgeschrieben aufgrund von Atemwegsinfekten
Ähnlich zeigt sich die Situation in Berlin. Hier kletterte die Zahl der Arbeitsunfähigkeits-Tage pro Kopf binnen Jahresfrist von 6,7 auf 8,8 Tage im ersten Halbjahr 2022.
Hauptverantwortlich für die Zunahme an Fehlzeiten war ein deutlicher Anstieg der Atemwegsinfekte wie Grippe oder Erkältungen, heißt es weiter in einer Presseinformation.
Corona spielte bei Fehlzeiten kaum eine Rolle
Corona-Infektionen spielten bei den Krankschreibungen trotz einer Zunahme keine große Rolle. In beiden Bundesländern mussten TK-versicherte Erwerbstätige durchschnittlich in den ersten sechs Monaten an 0,4 Tagen wegen einer Covid-19-Diagnose zuhause bleiben.
Für die aktuelle Auswertung hat die TK die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ihrer rund 5,5 Millionen versicherten Erwerbspersonen ausgewertet. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld I. In Berlin zählt die TK insgesamt rund 931.000 Versicherte, in Brandenburg 322.000.