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Hornhautspenden retten Augenlicht

Montag, 11. Juli 2011 – Autor:
Eine Hornhaut-Transplantation (Keratoplastik) kann einem erblindeten Patienten das Augenlicht zurückgeben. Doch dafür braucht es Hornhautspenden. Die DRK Kliniken Berlin haben in den Jahren 2009 und 2010 insgesamt 48 Hornhautspenden zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr waren es bereits elf Augenhornhäute - ein vorbildliches Engagement.
Hornhautspenden retten Augenlicht

Hornhautspenden retten Augenlicht (Foto: © Gisela Peter / PIXELIO)

 

Schätzungen zufolge warten in Deutschland derzeit rund 5 000 Patienten auf ein Hornhaut-Transplantat. Diese Patienten sind erblindet, sei es durch Infektionen mit Viren, Verletzungen oder angeborene Erkrankungen. Doch längst nicht allen betroffenen Patienten, die auf eine Hornhaut warten, kann heute geholfen werden. Denn es sind nicht genügend Menschen bereit, ihre Augenhornhäute nach dem Tod zu spenden.

Aus diesem Grund klären die DRK Kliniken Berlin Patienten und Angehörige zum Thema Organ- und Gewebespende auf. "In den DRK Kliniken unterstützen wir die Möglichkeiten für Patienten und Familienangehörige, Organe und Gewebe für Transplantationen oder Forschung zu spenden", sagt die Chefärztin der Pathologie der DRK Kliniken Berlin, Cornelia Radke. Dies erfolgt selbstverständlich unter Beachtung der bestehenden Gesetze wie Gewebe-, Transplantations-, Arzneimittelgesetz u. a.

Hornhautspenden für Transplantationen

Bei der Gewinnung von Organ- und Gewebespenden arbeiten die DRK Kliniken Berlin eng mit der Gewebebank der Universitätsklinik Charité zusammen. Die Zusammenarbeit ist in einem Kooperationsvertrag geregelt. "Es ist vorbildlich, wie die DRK Kliniken Berlin die
Universitätsgewebebank der Charité bei der Gewinnung von Gewebespendern, insbesondere von Hornhautspendern, im Sinne der Transplantationsgesetzes unterstützen", sagt Professor Dr. Axel Pruss, Leiter der Universitätsgewebebank der Charité. Insbesondere die Augenärzte der Charité, aber auch anderer Kliniken, können mit diesen Transplantaten vielen Patienten mehr Sehfähigkeit und damit auch mehr Lebensqualität geben, so Pruss.

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