Hongkong meldet Vogelgrippe

Grippealarm in Hongkong: Erster Fall von Vogelgrippe
Nach Berichten der Hongkonger Regierung ist in der Millionenmetropole der erste Fall von Vogelgrippe (H7N9) aufgetaucht. Eine indonesische Haushaltshilfe werde derzeit in einem Krankenhaus in Hongkong behandelt, ihr Zustand sei sehr kritisch. Weitere zehn Personen seien zur Beobachtung in Krankenhäusern, darunter die Familie, für die die Frau gearbeitet habe, heißt es. Die Regierung bezeichnete den Infektionsfall als sehr ernst und hat in Hongkong Grippealarm ausgelöst.
H7N9 hat in China schon Menschenleben gekostet
Die 36-jährige soll sich im November in der südchinesischen Stadt Shenzhen angesteckt haben, nachdem sie dort Kontakt zu lebendem Geflügel hatte. Die Hongkonger Regierung kündigte an, Gesundheitskontrollen an der Grenze nach China zu verstärken, um Besucher mit Grippesymptomen zu finden. Auch Geflügelmärkte in Honkong wollen die Behörden besser überwachen.
In Hongkong gab es bislang keinen Fall von Vogelgrippe mit dem Vogelgrippevirus H7N9. Anders in China. Dort registrierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis November rund 140 H7N9-Fälle. 45 Menschen sollen an der Infektion gestorben sein. Nach Angaben der WHO gibt es derzeit keine Hinweise auf eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung.
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