Heyo Kroemer wird Vorstandsvorsitzender der Charité

Heyo Kroemer aus Göttingen zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Charité bestellt
Für Charité-Vorstandschef Karl Max Einhäupl ist ein Nachfolger gefunden: Prof. Dr. Heyo Kroemer wurde heute vom Aufsichtsrat zum nächsten Vorstandsvorsitzenden der Charité bestellt. Kroemer ist Pharmakologe und leitet seit 2012 die Universitätsmedizin Göttingen. Er ist seither zudem Präsident des Medizinischen Fakultätentages, dem bundesweit 38 medizinische Fakultäten angehören. Der 58-jährige Kroemer galt schon lange als Favorit, den mittlerweile 71-jährigen Einhäupl in seinem Amt abzulösen. Am 1. September wird Kroemer nun die Leitung der Charité übernehmen.
Bestmögliche Besetzung
„Es ist uns wieder gelungen, die bestmögliche Besetzung für den Vorstandsvorsitz der Charité zu finden“, erklärte der Regierende Bürgermeister von Berlin und Charité-Aufsichtsratsvorsitzende Michael Müller nach der Aufsichtsratssitzung. Kroemer sei ein herausragender Wissenschaftsmanager und gehöre zu den erfahrensten und profiliertesten Leitungspersönlichkeiten in der deutschen Universitätsmedizin. Gleichzeitig dankte Müller Professor Karl Max Einhäupl für dessen Einsatz. Die Charité habe sich unter Einhäupls Leitung außerordentlich erfolgreich entwickelt.
Marke Charité weiter ausbauen
Einhäupl kam 1992 als Professor für Neurologie an die Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2008 ist er Vorsitzender des Vorstands der Charité. Der scheidende Vorstandsvorsitzende verwies auf die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen: „In den nächsten Jahren gilt es, die wissenschaftliche Sichtbarkeit der Charité weiter auszubauen, die Anstrengung in der Digitalisierung zu intensivieren sowie das Berlin Institute of Health (BIH) zum Erfolg zu führen. So wird die Berliner Marke Charité weiter an internationaler Strahlkraft gewinnen“, sagte Einhäupl.
Kroemer sieht Zukunftspotenzial
Kroemer übernimmt mit der Charité eine Universitätsklinik mit einer über 300-jährigen Geschichte, 17.500 Mitarbeitern und über 1,7 Milliarden Euro Jahreseinnahmen. Zu seiner Bestellung als Vorstandsvorsitzender sagte er: „Ich danke dem Aufsichtsrat unter Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters für das mir entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf unsere Zusammenarbeit. Die Charité und der Medizinstandort Berlin haben nicht nur einen hervorragenden Ruf, sondern auch ein großes Zukunftspotenzial, das ich gemeinsam mit den Charité-Beschäftigten und den verschiedenen Akteuren in der Hauptstadt gestalten und weiterentwickeln will. Ich komme sehr gerne nach Berlin, auch wenn das heißt, eine andere führende Medizinstadt dafür verlassen zu müssen.“