Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Hauptstadt der Medizintechnik

Montag, 4. Juli 2011 – Autor:
Die knapp 300 in Berlin und Brandenburg ansässigen Medizintechnikunternehmen haben mit ihren rund 10 000 Mitarbeitern in 2009 einen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Damit ist die Branche in der Region auch in Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise weiter gewachsen. Dies geht aus dem soeben erschienen Medizintechnikreport 2010/2011 hervor.
Hauptstadt der Medizintechnik

Wachstumsstarke Medizintechnik (Foto: tsbmedici)

 

"Man darf heute mit Fug und Recht sagen, dass Berlin mehr denn je ist eine der führenden Regionen in der Medizintechnik ist", sagt Dr. Helmut Kunze, Kompetenzfeldmanager Medizintechnik und Leiter TSB medici. "Besonders hervorzuheben ist, dass die Medizintechnik in Berlin und Brandenburg auch in den Jahren 2008 und 2009 weiter gewachsen ist."

Laut Medizintechnikreport zeigt die Umsatzentwicklung der Unternehmen von 2005 bis 2009 in Berlin und in Brandenburg zwar eine deutliche Abflachung der bis 2007 überdurchschnittlich hohen Zuwachsraten, jedoch keinen Rückgang wie in anderen Bereichen der gewerblichen Wirtschaft. Wurden im Jahre 2005 in Berlin Produkte und produktionsnahe Dienstleistungen in Höhe von rund 1.000 Mio. EUR umgesetzt, so waren es im Jahr 2009 rund 1.400 Mio. EUR. In Brandenburg wurden im Jahr 2005 rund 85 Mio. EUR und im Jahr 2009 rund 116 Mio. EUR umgesetzt. Trotz den teilweise auch in der Medizintechnik-Branche zu spürenden Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise stellte sich die Branche in der Region als äusserst solide dar.

Beschäftige der Medizinunternehmen

Das betrifft auch die Zahl der Beschäftigten. Dem Medizintechnikreport zufolge waren im Jahr 2009 in Berlin rund 9.000 in den Berliner Medizintechnikunternehmen tätig. Das sind etwa 2.100 Beschäftigte mehr als im Jahr 2005. In Brandenburg wuchs die Zahl der Beschäftigten auf etwa 910; das sind 25 Prozent mehr als noch 2005. Die Berliner und Brandenburger Medizintechnikunternehmen zeigen sich damit auch in der Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen als äusserst krisenfest.

Laut Medizintechnikreport waren in  Berlin und Brandenburg im Jahr 2009 insgesamt 278 Medizintechnikunternehmen mit eigenen Produkten bzw. produktionsnahen Dienstleistungen tätig. Davon waren 210 in Berlin und 68 in Brandenburg ansässig. Seit 2007 haben sich in der Region 30 Unternehmen neu angesiedelt bzw. wurden gegründet, davon 20 in Berlin und zehn in Brandenburg. Die Branche ist in der Region von kleinen und mittleren Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern geprägt. Nur acht Unternehmen beschäftigen mehr als 200 Mitarbeiter.

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin