Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Gesundheitsfonds: 200 Milliarden Euro Einnahmen

Montag, 14. Oktober 2013 – Autor:
Laut Schätzerkreis werden die Einnahmen des Gesundheitsfonds im kommenden Jahr auf 202,2 Milliarden Euro steigen. Über die Höhe der Ausgaben besteht bei den Experten erstmals Uneinigkeit. Dennoch dürften die Überschüsse ein Rekordniveau erreichen.
Gesundheitsfonds: 200 Milliarden Euro Überschuss

Der Gesundheitsfonds verfügt auch in 2014 über satte Reserven

Der Schätzerkreis bestehend aus Experten des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), des Bundesversicherungsamtes (BVA) und des GKV-Spitzenverbandes hat seine Prognose für die Einnahmen- und Ausgabenentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) vorgelegt. Während sich die Experten bei der Schätzung der Ausgaben uneins sind, konnte hinsichtlich der Beitragseinnahmen Einvernehmen erzielt werden. Demnach werden die Einnahmen des Gesundheitsfonds übereinstimmend von den Mitgliedern auf 202,2 Milliarden Euro beziffert.

Kassen bewerten die Ausgaben Risiken deutlich höher als BMG und BVA

Bei den Ausgaben klaffen die Schätzungen allerdings auseinander: Das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesversicherungsamt gehen von Ausgaben in Höhe von 189,1 Milliarden Euro aus. Dies entspricht einer Zunahme um 4,9 Prozent je Versicherten. Der GKV-Spitzenverband erwartet hingegen Ausgaben in Höhe von 190,0 Milliarden Euro, was einer um 5,4 Prozent je Versicherten entspricht. Die abweichenden Einschätzungen erklären sich aus einer unterschiedlichen Bewertung von Ausgabenrisiken im laufenden Jahr.

Der Präsident des Bundesversicherungsamtes, Dr. Maximilian Gaßner, bedauerte, dass der Schätzerkreis zu keiner einvernehmlichen Prognose der Ausgaben der Krankenkassen für das Jahr 2014 gekommen sei. Forderungen des GKV-Spitzenverbandes nach höheren Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds wies Gaßner zurück. Er bekräftigte, dass den Krankenkassen ausreichende Finanzmittel zukommen werden. 199,6 Milliarden Euro wollen BMG und BVA den Kassen in 2014 zubilligen. Der GKV-Spitzenverband hatte 201,1 Milliarden Euro gefordert. Die Beschlüsse des Schätzerkreises bilden die Grundlage für Zuweisungen an die einzelnen Kassen aus dem Gesundheitsfonds.

Foto: © vizafoto - Fotolia.com

Hauptkategorie: Gesundheitspolitik
Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: GKV , Gesundheitsfonds

Weitere Nachrichten zum Thema GKV

03.03.2018

Drei Milliarden Euro Überschuss hat die Gesetzliche Krankenversicherung in 2017 erzielt. Wie das Geld ausgegeben werden soll, daran scheiden sich die Geister.

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin