"Das Bauwerk mit Kosten von 86 Millionen Euro eröffnet eine neue Ära für die Lehre und Forschung an der Charité, erklärte Prof. Annette Grüters-Kieslich. "Wir werden hier eine echte Campus-Atmosphäre haben, in der die Studierenden auch schon früh an die Krankenversorgung herangeführt werden können."
Neuer Campus Mitte der Charité als Impulsgeber
Ab 2012 soll das Studium der Medizin in der Grundlagenmedizin für alle Studierenden der Charité am Campus Mitte zusammengeführt werden. Neben den Medizinstudenten werden in einem Teil des Gebäudes, dem Zentrum für Immun- und Neurowissenschaften, auch die Forscherinnen und Forscher des Exzellenzclusters "Neurocure" Platz finden. "Diese enge Integration von Lehre und Forschung ist einer der faszinierendsten Aspekte des Projektes", erklärte Wowereit. "Ich bin sicher, dass von diesem Gebäude in Zukunft wichtige Impulse für die Gesundheitswirtschaft in Berlin ausgehen werden."
Das Architektenbüro Stefan Ludes Architekten hat in dem insgesamt 26.000 qm grossen, sechsstöckigen Gebäude die Anforderungen moderner Wissenschaft umgesetzt. Alle Gebäudeteile sind in Skelettbauweise konzipiert, so dass die Flexibilität der Grundrisse für unterschiedlichste Nutzungsvarianten gewährleistet ist. Mit der konsequenten Verwendung des Spaltklinkers für die klassische Lochfassade wird die Architektursprache der umgebenden Bebauung aufgenommen. Insbesondere korrespondiert das neue Bauwerk in Höhe und Kubatur mit dem benachbarten Gebäude der Max-Planck-Gesellschaft. Die Laboreinheiten sind, nach Instituten aufgeteilt, in allen drei Flügeln zu finden.
Investition in die Zukunft auf höchstem internationalen Niveau
"Mit diesem modernen Lehr- und Forschungsgebäude in unmittelbarer Nähe zur Krankenversorgung inmitten des historischen Charité-Campus entsteht ein einmaliges Ensemble, das sich mit den internationalen Plätzen der Spitzenmedizin messen kann", erklärte Prof. Karl Max Einhäupl, der Vorstandsvorsitzende der Charité, in seiner Begrüssung.
Und auch Wissenschafts- und Forschungssenator Prof. E. Jürgen Zöllner schaut mit diesem Neubau wieder optimistischer in eine erfolgreiche Zukunft der Universitätsklinik: "Unser Ziel ist es, die Exzellenz der Charite auf höchstem internationalen Niveau weiter auszubauen. An diesem Neubau zeigt sich die Verknüpfung zwischen grosser Vergangenheit und den medizinischen Herausforderungen der Zukunft. Berlin nimmt seinen Auftrag, Wissenschaftsstandort für Forschung und Lehre zu sein, auch hier sehr konkret an. Die Ausbildung von künftigen Medizinern passt sich ein in die Offensive für mehr Studienplätze in dieser hoch qualifizierenden Stadt."