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Etappensieg für "Forscherschloss"

Montag, 15. Februar 2010 – Autor:
Schon lange ist geplant, in der Gesundheitsregion Berlin-Buch ein Lern- und Informationszentrum der Lebenswissenschaften zu etablieren. Jetzt rückt die Realisierung in greifbare Nähe. Das denkmalgeschützte Lungenkrankenhaus "Waldhaus" soll sich bis 2013 in ein Life Science Center namens "Forscherschloss" verwandeln.
Etappensieg für "Forscherschloss"

Foto: AOK Mediendienst

 

Das Forscherschloss soll mit nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattete Lern- und Mitmachlabore erhalten. Vor allem aber eine hochinnovative Ausstellung mit über 100 interaktiven Stationen und Exponaten zu den Themen "Lebenszyklus", "Wunderwerk menschlicher Körper" und "Forschungsziel Gesundheit" sowie ein 3-D-Kuppelkino für ein breites Publikum erhalten. Dies soll den drei Hauptzielgruppen - Familien, Schulklassen und Senioren - einen hohen Wissenszuwachs, der durch Selbsterfahrung und Spass am Mitmachen maximiert wird, ermöglichen. Das wichtigste Leitbild heisst "Durch Forschen lernen". Vor allem Kinder und Jugendliche sollen für naturwissenschaftliche Fragestellungen begeistert werden.

Forscherschloss als Glanzlicht

"Das Forscherschloss wird mit seinen rund 270.000 Besuchern im Jahr ein touristisches Glanzlicht in der Hauptstadtregion mit weithin überregionaler Ausstrahlung werden", sagt Dr. Eckert von der Eckert & Ziegler AG, die das Vorhaben fördert. "Darüber hinaus wird es helfen, den Standort als eine der ersten Adressen der deutschen Gesundheitsforschung und -wirtschaft nachhaltig zu verankern."

Inzwischen hat der Senat den Abruf von Fördermitteln für die Erarbeitung der Bauplanung in Aussicht gestellt. Damit ist ein erster Schritt zur Umsetzung des Projektes getan. "Nach vorsichtigen Schätzungen könnte eine Genehmigung des Bauantrags im Frühjahr 2011 erfolgen, wonach die Sanierungs- und Ausbauarbeiten bis Anfang 2013 abgeschlossen sein könnten", hofft Dr. Eckert.

Life Science Center

Zehn Prozent von 22 Millionen für die Sanierung, das heisst rund 2 Millionen Euro, will die Eckert & Ziegler AG aufbringen. Unternehmen, Stiftungen und andere öffentliche Einrichtungen haben zugesagt, sich mit insgesamt rund fünf Millionen Euro am Projekt zu beteiligen. Dazu gehören die grossen Bucher Forschungsinstitute und die Charité sowie der HELIOS Konzern, mehrere lokale Medizin- und Biotechnologieunternehmen und die Technologiestiftung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird drei Millionen Euro für Ausstellungsexponate, insbesondere das Kuppelkino, beisteuern.

Als potenzielle Betreibergesellschaft steht die ZELL GmbH mit Sitz in Berlin-Buch dem Bezirk Pankow zur Verfügung. Das Unternehmen hat im letzten Jahr auch das strategische Bildungskonzept für die Laborwelt "GenieFabrik" im Life Science Center erarbeitet und wird das Projekt in seiner Realisierungsphase begleiten, insbesondere als Mittler und Moderator zwischen den Sponsoren sowie Unterstützern und dem Bezirk Pankow als Projektträger.

Weitere Infos unter: http://www.berlin-buch-gesundheitsregion.de/html/lifesciencecenter.html

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