26. Juli 2016 . Drucken . EU-Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt Truvada zur HIV-Prophylaxe Die EU-Arzneimittelbehörde hat am Freitag die Zulassung von Truvada für die HIV-Prophylaxe empfohlen. Die sogenannte PrEP-Therapie soll Risikogruppen vor einer HIV-Infektion schützen. Truvada gegen HIV: Zulassungsempfehlung der EMA für nicht infizierte Menschen verabschiedet Grünes Licht für die HIV-Prophylaxe mit Truvada: Die EU-Arzneimittelbehörde sich hat vergangene Woche für eine Zulassung des HIV-Medikaments bei dieser Indikation ausgesprochen. Bislang ist die sogenannte PrEP-Therapie nur für HIV-Infizierte zugelassen. Künftig könnten auch Menschen, die einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind, das HIV-Mittel verschrieben bekommen - allerdings nur in Kombination mit Safer-Sex-Maßnahmen wie Kondomen. Denn das Medikament allein biete keinen ausreichenden Schutz vor einer HIV-Infektion, betonte die EMA. Truvada reduziert Ansteckungsrisiko Studien hatten gezeigt, dass Truvada bei Männern, die Sex mit HIV-positiven Männern haben, das Ansteckungsrisiko um 42 Prozent senkt. Bei heterosexuellen Paaren betrug dieser Wert 75 Prozent. Mit der Zulassungs-Empfehlung versucht die EMA, die Infektionskette von HIV zu unterbrechen. Wie auf der Welt-AIDS-Konferenz in Durban Mitte Juli berichtet wurde, steigen in vielen Ländern die Infektionsraten dramatisch an. In Asien ist die Neuinfektionsrate seit 2010 um 57 Prozent gestiegen, Russland gehört zu den am stärksten betroffen Ländern. Die Europäische Kommission muss der Empfehlung nun noch zustimmen. Wenn dies geschehen ist, muss jedes EU-Land entscheiden, ob es die Therapie für nicht HIV-Infizierte auch bezahlt. Kein 100prozentiger Schutz Truvada hilft die Vermehrung des Virus im Körper zu stoppen. 2005 war das Medikament erstmals für HIV-Infizierte zugelassen worden - in Kombination mit mindestens einem anderen antiviralen HIV-Medikament. Der Schutz setzt allerdings eine hohe Compliance voraus. In den USA ist Truvada bereits seit 2012 zur Prävention vor HIV-Infektionen zugelassen. Wegen des nicht 100prozentigen Schutzes fürchten Kritiker, das Mittel könnte dazu verleiten, das HIV-Infektionsrisiko zu unterschätzen. Foto: Syda Productions - Fotolia.com Autor: ham Hauptkategorien: Gesundheitspolitik , Medizin , Prävention und Reha Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: HIV , HIV / AIDS , Arzneimittel
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