Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Diese Lebensmittel sind FODMAP-arm und gut bei Reizdarm

Mittwoch, 24. Juli 2019 – Autor:
Das Reizdarm-Syndrom ist nicht gefährlich, mindert aber die Lebensqualität. Bestimmte fermentierbare Kohlenhydrate sogenannte FODMAPs können den nervösen Darm verschlimmern. Diese Lebensmittel sind besonders FODMAP-arm und werden bei Reizdarm empfohlen.
Lebensmittel, Reizdarm

Auszug aus der Liste FODMAP-armer Lebensmittel, die bei Reizdarm empfohlen werden

Viele Menschen in Deutschland leiden an einem „nervösen Darm“. Die Diagnose Reizdarm wird dann gestellt, wenn keine andere Ursache für die Beschwerden gefunden werden. Das Reizdarm-Syndrom ist zwar nicht gefährlich, beeinträchtig aber die Lebensqualität stark: Betroffene quälen sich mit Bauchkrämpfen, Völlegefühl Durchfällen, Blähungen oder Verstopfung.

 

Vergärbare Kohlenhydrate verschlimmern Reizdarm

Heute weiß man, dass vergärbare Kohlenhydraten die Funktionsstörung verschlimmern. In der Fachwelt werden diese Übeltäter FODMAP genannt. Die Abkürzung steht für fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole – das sind verschiedene Arten von Kohlenhydraten, die zum Beispiel in Nudeln und Süßigkeiten enthalten sind. Bei der Verdauung produzieren diese Kohlenhydrate verstärkt Gase. Bei Personen mit Reizdarm kann dies eine zusätzliche Belastung für den angeschlagenen Darm sein.

FODMAP-arme Lebensmittel

Die AOK Hessen hat nun eine Liste mit besonders FODMAP-armen Lebensmitteln zusammengestellt.

Bei Reizdarm sehr zu empfehlen sind demnach:

  • Obst: Orange, Kiwi, Honigmelone
  • Gemüse: Paprika, Gurke, Spinat
  • Getreide: Vollkornbrot, Haferflocken, Quinoa
  • Hülsenfrüchte: Linsen
  • Nüsse: Erdnüsse, Mandeln
  • Fisch: Alle Fischarten in unverarbeitetem Zustand

Auf den eigenen Bauch hören

Ob diese Lebensmittel tatsächlich gut vertragen werden, muss jeder selbst für sich herausfinden. Ein Ernährungstagebuch kann dabei helfen. Auch die Zubereitung ist nicht unerheblich: So sind Linsen zwar FODMAP-arm, können aber stark blähen, wenn sie nicht gut durchgekocht sind. Auch rohe Paprika verträgt nicht jeder. Gedünstet sind sie meist bekömmlicher. Die Liste gibt daher nur Anhaltspunkte.Am Ende sollte immer das eigene Bauchgefühl entscheiden. 

Hauptkategorie: Medizin
Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Darm , Ernährung

Weitere Nachrichten zum Thema Reizdarm

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin