Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Die meisten Deutschen sind gesund

Montag, 27. September 2010 – Autor:
Wie gesund sind die Deutschen? Die neuen Ergebnisse einer grossen telefonischen Befragung des Robert Koch-Instituts (RKI) mit insgesamt 21.262 Teilnehmern aus allen Regionen geben ein aktuelles umfassendes Bild der Gesundheit der Bevölkerung: Die grosse Mehrheit der Bevölkerung erfreut sich guter Gesundheit. Regionale Unterschiede sind gering.
Die meisten Deutschen sind gesund

Foto: DAK

 

Die Telefonumfrage (GEDA-Studie) ist Teil des im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durchgeführten Gesundheitsmonitorings des RKI. Ziel des Gesundheitsmonitorings ist die kontinuierliche Beobachtung von Gesundheit, Risikofaktoren und Krankheit in der Bevölkerung und die Identifizierung von Trends.

So geben die neuen Daten Aufschluss über Entwicklungen seit dem Jahr 2003, in dem das RKI den ersten Telefonsurvey gestartet hatte. Demnach sind die Jüngeren seltener chronisch krank als noch vor einigen Jahren. Der Anteil der sportlich sehr Aktiven hat seit 2003 um vier Prozentpunkte zugenommen. Vor allem jüngere Menschen rauchen inzwischen seltener. Personen mit niedrigem Bildungsstatus schätzen ihre Gesundheit seltener als sehr gut oder gut ein als diejenigen mit mittlerem oder oberem Bildungsstatus. Bei den über 65-Jährigen musste ein knappes Viertel innerhalb der letzten zwölf Monate ins Krankenhaus. Ein Zehntel der Bevölkerung ist gesundheitlich erheblich eingeschränkt. Insgesamt ist die überwiegende Mehrheit der Deutschen gesund und die regionalen Unterschiede im Gesundheitszustand sind gering. 

Gesundheitsdaten

Die Ergebnisse wurden auf dem zentralen Public-Health-Kongress "Moderne Medizin" vorgestellt, der vom 21. bis 25. September 2010 in der Charité - Universitätsmedizin Berlin stattfand.

Die Gesundheitsdaten sind ab sofort auch im Internet unter http://www.gbe-bund.de/ abrufbar, als individuelle Abfrage und als Gesamtveröffentlichung mit dem Titel "Daten und Fakten: Ergebnisse der Studie Gesundheit in Deutschland aktuell 2009", in der Reihe "Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes".

Die mehr als 30 Themen werden in Faktenblättern dargestellt. Darin werden die Ergebnisse nach Alter, Geschlecht und Bildung untergliederten Tabellen aufgeführt, regionale Unterschiede dargestellt, Kernaussagen formuliert und die Ergebnisse bewertet. Die Themen kommen aus den Bereichen Allgemeiner Gesundheitszustand, Chronische Erkrankungen, Einflussfaktoren auf die Gesundheit sowie Inanspruchnahme von Leistung des Gesundheitssystems. Die Befragten gaben zwischen Juli 2008 und Juni 2009 Auskunft zu Gesundheitszustand, Befinden, Lebensgewohnheiten und Lebensumständen.  

Weitere Nachrichten zum Thema Gesundheit

17.02.2019

Die Diskussion um die Auswirkungen von Luftschadstoffen auf die Gesundheit geht weiter. Ein internationales Forscherteam hat nun den aktuellen Forschungsstand in einer Expertise dargestellt. Die Wissenschaftler warnen ausdrücklich vor den Folgen durch Feinstaub, Stickstoffdioxid und Co.

26.06.2018

Gute Freunde sind wichtig für die Gesundheit: Ein funktionierendes soziales Umfeld kann das Immunsystem stärken. Das meint der Innsbrucker Forscher Prof. Christian Schubert.

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin