Jährlich sterben in Deutschland 27 000 Menschen an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Dabei kann man kaum einer Krebsart so leicht vorbeugen. Durch Früherkennung könnte ein Großteil der Darmkrebsfälle verhindert oder geheilt werden. Um die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, setzt sich die Felix Burda Stiftung gemeinsam mit der Stiftung LebensBlicke für eine umfassende Information der Bevölkerung ein.
Darmkrebsmonat März
"...aus Liebe zur Vorsorge!" lautet das Motto des Darmkrebsmonat März, in dem sich deutschlandweit Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städte, Kliniken und Privatpersonen für die Darmkrebsvorsorge engagieren. Der Bundesgesundheitsminister ist nur eines von vielen prominenten Gesichtern, die der Kampagne mehr Aufmerksamkeit verleihen. „Mit meiner Schirmherrschaft über den Darmkrebsmonat März 2012 möchte ich diesen erfolgversprechenden Kampf gegen Darmkrebs unterstützen“, erklärte Daniel Bahr.
Felix Burda Stiftung
Den Kampf gegen Darmkrebs hatten der Verleger Dr. Hubert Burda und Dr. Christa Maar im Jahr 2001 aufgenommen, nachdem ihr gemeinsamer Sohn mit nur 33 Jahren an Darmkrebs gestorben war. Sie gründeten die Felix Burda Stiftung. In zehn Jahren entstand aus der persönlich motivierten Stiftungs-Initiative eine der bekanntesten, gemeinnützigen Institutionen im Bereich Prävention in Deutschland. Dafür sorgen seither die redaktionelle Berichterstattung vor allem rund um den jährlichen Darmkrebsmonat März und publikumswirksame Werbekampagnen mit Promis. Aber auch unkonventionelle Kommunikationsstrategien setzt die Stiftung ein, um ihrem Anliegen mehr Gehör zu verschaffen. 2002 zum Beispiel zeigte die Stiftung zusammen mit stern TV zum ersten Mal im deutschen Fernsehen eine LiveKoloskopie. Susan Stahnke erlebte die Vorsorge-Untersuchung bei vollem Bewusstsein und zeigte, dass die Darmspiegelung sicher und schmerzfrei ist. Im gleichen Jahr machte Nina Ruge auf der festlichen Galaveranstaltung zum Abschluss des ersten deutschen „Darmkrebsmonat März“ den entscheidenden Schritt, das Tabu Darmkrebsvorsorge aufzubrechen: Sie fragt zahlreiche Galagäste direkt von der Bühne herab, ob sie bereits bei der Darmkrebsvorsorge waren.
„Als Verleger eines großen Publikationshauses muss ich etwas zur öffentlichen Aufklärung über die Darmkrebserkrankung unternehmen“, betont Hubert Burda. „Bei meinem Sohn – das war die erschütternde Einsicht – wurde der Darmkrebs zu spät entdeckt. Daher die Botschaft der Felix Burda Stiftung: Jeder kann etwas gegen das Darmkrebsrisiko unternehmen. An Darmkrebs muss man heute nicht mehr sterben – früh erkannt ist er heilbar.“
Nach eigenen Angaben hat die Felix Burda Stiftung mit ihrer Initiative bereits 150 000 Leben gerettet.
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