Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Corona-Infizierte müssen nur noch fünf Tage in Isolation

Freitag, 6. Mai 2022 – Autor:
In Berlin müssen mit SARS-CoV-2 infizierte Personen nur noch fünf Tage in Isolation. Sind sie symptomfrei und negativ getestet (Teststelle), endet danach die häusliche Absonderung.
Laut RKI müssen sich positiv getestete Personen nur noch 5 Tage isolieren

– Foto: pixabay/engin_akyurt

In Berlin müssen sich mit Corona (SARS-CoV-2) infizierte Personen ab sofort nur noch fünf Tage isolieren. Sind sie symptomfrei und negativ getestet (Teststelle), endet danach die Isolation. Das beschloss der Senat.

Es gilt jedoch folgende Einschränkung: Ist die Person nach fünf Tagen noch nicht 48 Stunden symptomfrei, verlängert sich die Isolation, bis die Person 48 Stunden symptomfrei und negativ getestet ist, längstens jedoch bis zum zehnten Tag. Spätestens nach zehn Tagen endet die Isolation unabhängig von bestehenden Symptomen, es bedarf dann auch keines negativen Testergebnisses.

Covid-19: Infizierte müssen nur noch fünf Tage in Isolation

Für Kontaktpersonen entfallen die Quarantäneregelungen. Das zuständige Gesundheitsamt kann jedoch im Einzelfall eine Quarantäne anordnen. Die entsprechenden Bestimmungen gelten bis zum 3. Juni 2022.

Damit folgt Berlin wie auch andere Länder den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts, wonach Corona-Infizierte nur noch fünf Tage in Isolation müssen - mit anschließendem Freitesten per Selbst-Test. Kontaktpersonen wird vom RKI geraten, selbstständig Kontakte zu reduzieren, um vor allem Risikogruppen für einen schweren Verlauf nicht zu gefährden. Auch sie sollten sich mit einem Selbst-Test freitesten.

Regeln für Gesundheits- und Pflege-Personal

Für Be­schäf­tigte in Ein­rich­tun­gen des Gesund­heits­wesens sowie Alten-­ und Pflege­ein­rich­tun­gen sowie ambu­lanten Pflege­diensten und Ein­rich­tun­gen der Ein­glie­de­rungs­hilfe gelten etwas abgewandelte Regeln als für die Allgemeinbevölkerung. Sie sollten 48 Stunden symptomfrei sein, bevor sie an Tag 5 mit dem Freitesten per Schnelltest oder PCR-Test beginnen.

Zur Wiederaufnahme der Tätigkeit sind ein negatives PCR-Ergebnis oder ein positives PCR-Testresultat mit einem Ct-Wert über 30 zulässig. In dem Fall liegt die Viruslast unterhalb eines definierten Schwellenwertes.

Kontaktpersonen in diesen Berufsgruppen sollten sich zusätzlich vor  Dienstantritt bis Tag 5 nach dem Kontakt täglich mit Antigen-Schnell­tests oder Nukleinsäure-Amplifikationstests testen.

In Südafrika breiten sich weitere Subtypen aus

In Deutschland beträgt bei den Corona-Infektionen der Anteil der Omikron-Variante BA.2 derzeit circa 95 Prozent. BA.2 ist im Vergleich etwa zu Delta mit weniger schweren Krankheitsverläufen verbunden. In Südafrika kursieren derweil die Omikron-Subtypen BA.4 und BA.5. Ihr Anteil machte bei den seit Mitte April 2022 dort gesammelten Proben bis zu 75 Prozent aus. Sie sind wie BA.2 mit eher leichten Verläufen verbunden. Ob sie ansteckender sind und sich auch hierzulande verbreiten könnten, ist noch unklar.

Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Coronavirus

Weitere Nachrichten zum Thema Covid-19

28.04.2022

Nach Schätzungen der EU-Kommission haben sich mittlerweile bis zu 80 Prozent der Bevölkerung mit dem Coronavirus infiziert. Impfungen müssten dennoch weiter vorangetrieben werden, heißt es aus Brüssel. Mit neuen Varianten sei zu rechnen.

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin