Charité schreibt schwarze Zahlen
Ein überraschend hohes Plus für 2011 hat die Charité gestern vor Medienvertretern präsentiert. Im Vorjahr lag das Ergebnis noch bei 17,8 Millionen Euro minus. Als Gründe für den Überschuss von über acht Millionen Euro nannte Klinikumsdirektor Matthias Scheller unter anderem den Personalabbau - knapp 600 Stellen wurden seit Ende 2007 gestrichen, den um sieben Millionen Euro erhöhten Zuschuss vom Land Berlin und eine erfolgreiche Drittmitteleinwerbung. Zudem habe die Charité 6,9 Millionen Euro im Einkauf und weitere 6,4 Millionen Euro durch effizientere Organisationsabläufe gespart. Das gemeinsame Labor mit Vivantes habe zu Einsparungen von 2,7 Millionen Euro für die Charité geführt.
Charité: Gewinne in Millionenhöhe angezielt
Auch in diesem Jahr will die Charité einen Gewinn in Millionenhöhe erwirtschaften, kündigte Matthias Scheller an. Ziel sei ein Plus von 4,7 Millionen Euro. Der Vorstandsvorsitzende der Charité, Prof. Karl Max Einhäupl, sagte, die Charité habe jetzt eine solide wirtschaftliche Basis erreicht und den mit dem Aufsichtsrat vereinbarten ehrgeizigen Plan sogar übertroffen.
Finanzsenator Nussbaum sagte nach der Aufsichtsratssitzung am Montag das Ergebnis sei ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung der Charité. "Insbesondere mit Blick auf die anstehenden Grossinvestitionen rund um die Sanierung des Bettenhauses in Mitte war es dringend notwendig, die weitere Verschuldung zu stoppen."