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Charité eröffnet mit AMBIO ein Exzellenzzentrum für Mikroskopie

Sonntag, 27. September 2015 – Autor:
Krebszellen live unter dem Mikroskop beobachten: Am neuen „Advanced Medical Bioimaging“ (AMBIO) der Charité ist dies jetzt mit den neuesten High-Tech-Geräten möglich.
Charité geht mit NIKON eine neue Industriepartnerschaft ein: das erste Nikon Centre of Excellence mit dem Schwerpunkt „Live Cell Imaging“ in Deutschland

Charité geht mit NIKON eine neue Industriepartnerschaft ein: das erste Nikon Centre of Excellence mit dem Schwerpunkt „Live Cell Imaging“ in Deutschland

Seit Donnerstag gibt es am Charité Campus Mitte eine Einheit für biomedizinische Forschung mit Schwerpunkt „Live Cell Imaging“ . Das neue Exzellenzzentrum für Mikroskopie „Advanced Medical Bioimaging“ (AMBIO) ist mit vier High-End Geräten der Firma Nikon ausgestattet. Es soll Wissenschaftlern den  Zugang zu neuesten Bildgebungstechnologien ermöglichen, mit deren Hilfe subzelluläre Strukturen aufgelöst und aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen erforscht werden können. Die Charité hat das Exzellenzzentrum gemeinsam mit dem japanischen Gerätehersteller Nikon auf die Beine gestellt. Zwischen beiden Partnern soll es künftig einen intensiven Austausch geben, hieß es am Donnerstag.

Neuer Zugang zur Mikroskopie

„Durch diese Zusammenarbeit werden unsere Wissenschaftler in einer technisch und personell top ausgestatteten Mikroskopie-Einheit arbeiten können, zu der sie bisher in diesem Maße keinen Zugang hatten“, erklärte der Prodekan für Forschung, Prof. Christian Hagemeier bei der Eröffnung. Zudem könne Nikon von den Forschern neue Impulse für künftige Innovationen bekommen.

„Live Cell Imaging“ ermöglicht zum Beispiel dynamische Prozesse wie das Teilen von Krebszellen in Echtzeit zu beobachten. Die Geräte schaffen das, weil sie feinste Details mit extrem hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung darstellen können.

Die Imaging-Geräte beim AMBIO sind erklärungsbedürftig

Schützenhilfe sollen die Charité-Wissenschaftler von Experten bekommen, die mit den komplexen und modernen Mikroskop-Systemen und der damit verbundenen Softwareplattform vertraut sind. „Die Wissenschaftler werden sowohl bei der Planung und Durchführung der Experimente, als auch bei der Analyse, Datenbearbeitung sowie Dateninterpretation intensiv beraten und betreut“, versprach der Leiter des Nikon Centres of Excellence Dr. Jan Schmoranzer. Auch Nachwuchswissenschaftler sollen am AMBIO im Bereich der Mikroskopie ausgebildet werden. Bei vielen Forschungsvorhaben sind moderne bildgebende Verfahren unverzichtbare Instrumente. 

Foto: Charité

Hauptkategorien: Berlin , Gesundheitspolitik

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