Charité bekommt drei Millionen Euro für die Krebsmedizin
Das Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC) wird als Onkologisches Spitzenzentrum seit 2009 von der Deutschen Krebshilfe gefördert. Soeben hat die Deutsche Krebshilfe die Förderung für weitere drei Jahre bewilligt – was einer Gesamtsumme von drei Millionen Euro entspricht.
Der Förderung war ein intensives Begutachtungsverfahren durch die Deutsche Krebshilfe vorausgegangen. Die Krebsorganisation fördert sogenannte »Onkologische Spitzenzentren« mit dem Ziel, die Krebsmedizin deutschlandweit zu verbessern und auf ein Spitzen-Niveau zu bringen. In diesen Zentren und Netzwerken werden Tumorpatienten nach aktuellen medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen interdisziplinär versorgt und psychosozial begleitet, unter Einbeziehung des ambulanten Bereiches in der jeweiligen Region. Auch die Krebsforschung ist ein wesentliches Aufgabenfeld von Onkologischen Spitzenzentren.
Zwölf onkologische Spitzenzentren sollen die Krebsmedizin bundesweit verbessern
„Wir sind sehr glücklich über diese erneute Bestätigung unserer Arbeit“, sagt Prof. Ulrich Keilholz, kommissarischer Direktor des CCCC. Aufgabe des Charité Comprehensive Cancer Center sei es, die klinische und akademische Onkologie an der Charité zusammenzuführen. Diagnostik, Therapie, medizinische, psychologische und soziale Betreuung sowie die Nachsorge der Patienten würden so entscheidend verbessert. Überdies garantiere das CCCC, dass jeder Patient direkten Zugang zu den aktuellsten nationalen und internationalen Behandlungsstrategien und Therapiestudien erhalte.
Bundesweit gibt es nun insgesamt zwölf Onkologische Spitzenzentren. Das Universitätstumorzentrum Düsseldorf (UTZ) erhielt erstmals eine Förderzusage für drei Jahre. Neue Förderzusagen haben neben Berlin auch die Standorte Erlangen, Essen, Frankfurt, Freiburg und Hamburg erhalten. Die Onkologischen Spitzenzentren in Dresden, Heidelberg, Köln/Bonn, Tübingen und Würzburg werden zurzeit gefördert. Jedes dieser Zentren erhält von der Deutschen Krebshilfe jeweils eine Million Euro pro Jahr.
Foto: Charité