Bundesverdienstkreuz für Berliner Krebssportgruppenleiterin
Edeltraud Sobora ist eine engagierte Mitbürgerin, die sich seit über 30 Jahren aufopferungsvoll für das Wohl krebskranker Menschen einsetzt. Wie dramatisch Krebs in das eigene Leben eingreifen kann, hat Frau Sobora durch eine Brustkrebserkrankung mit nur 39 Jahren selbst erfahren. Doch sie verzweifelte nicht an der Diagnose. Ihre eigenen Erfahrungen motivierten Sie, sich vor allem für Krebspatienten und ihre Genesung einzusetzen.
Edeltraud Sobora
Mit Begeisterung und Beharrlichkeit baute die diplomierte Sportlehrerin im Ostteil der Stadt den Rehabilitationssport in der Krebsnachsorge auf. So initiierte sie im damaligen Rehazentrum des Klinikums Berlin-Buch den Aufbau der ersten speziellen Wassergymnastikgruppe für Frauen nach Brustkrebs und gründete kontinuierlich weitere Gruppen, deren Betreuung sie selbst übernahm.
1996 überführte Edeltraud Sobora die aufgebauten Rehaschwimmgruppen in den Berliner Turnverein Olympia e.V. und entwickelte in der Funktion der Abteilungsleiterin den neuen Fachbereich zur mitgliederstärksten Sektion des Vereins.
Bundesverdienstkreuz
Im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit koordinierte sie zwischenzeitlich 15 Schwimm- und Gymnastikgruppen. Es gelang ihr, viele Teilnehmer für die Betätigung als Übungsleiter zu gewinnen, so dass kontinuierlich neue Gruppen aufbaut werden konnten. Die Gruppen bilden heute einen festen Bestandteil des Nachsorgeangebotes der Berliner Krebsgesellschaft. Die Berliner Krebsgesellschaft hat Frau Soboras Arbeit von den Anfängen und bis heute ideell und finanziell unterstützt. Immer wieder berichteten Patienten dankbar vom Nutzen der speziellen Sportangebote. Jetzt wurde ihr Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt.