BMC wählt neuen Vorstand: Lutz Hager an der Spitze

Der Bundesverband Managed Care (BMC) hat am 27. April einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Vorstandsvorsitzender ist Prof. Dr. Lutz Hager. Der Professor für Management im Gesundheitswesen an der SRH Fernhochschule – The Mobile University war bereits seit 2018 kooptiertes Mitglied des Vorstands im BMC und ist einer der beiden Leiter der BMC-Regionalinitiative Südwest. Der 48-jährige Politikwissenschaftler tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Volker Amelung (56) an, der nach 15 Jahren im Amt des Vorstandsvorsitzenden nicht erneut zur Wahl angetreten war.
Mit Dr. Ursula Hahn (OcuNet Verbund) und Franz Knieps (BKK Dachverband e. V.) wurden zudem die stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden neu gewählt. Franz Knieps gehörte bereits dem alten Vorstand an, Ursula Hahn war - wie Lutz Hager auch - bis dato kooptiertes Mitglied. Die vier neuen gewählten Beisitzerinnen des Vorstands sind Dr. Bernadette Klapper (DBfK), Dr. Carola Reimann (AOK Bundesverband), Antonia Rollwage (Charité) sowie Nicole Schlautmann (Pfizer).
Hager fordert Mut zur Veränderung
Hager betonte nach seiner Wahl, es brauche „Mut zur Veränderung“, um die große Aufgabe der kommenden Jahre – die Transformation der Gesundheitsversorgung - zu bewerkstelligen. Vor allem aber brauche es eine engere Zusammenarbeit aller an der Versorgung Beteiligten. „Die Stärke des BMC ist die Vielfalt und das Engagement unserer Mitglieder", sagte der neue Vorstandsvorsitzende. „Wir haben verschiedene Perspektiven, aber uns eint das gemeinsame Ziel eines zukunftsfähigen Gesundheitswesens. Dafür werden wir innovative Ideen einbringen.“
Volker Amelung erklärte, er unterstütze den Umbruch "aus voller Überzeugung." Dass es Lutz Hager gelungen sei, viele frische Gesichter für den neuen Vorstand zu gewinnen, freue ihn außerordentlich. „Wir haben in den letzten Jahren vertrauensvoll zusammengearbeitet und ich bin sicher, dass er dem BMC neue wertvolle Impulse verleihen wird.“
Der BMC setzt sich für die Weiterentwicklung des Gesundheitssystems im Sinne einer zukunftsfähigen, qualitätsgesicherten und patientenorientierten Versorgung ein. Dem Verband gehören nach eigenen Angaben mehr als 230 Mitglieder aus dem Gesundheitswesen an, darunter Krankenhäuser, Krankenkassen, Pharma- und Medizintechnikunternehmen und gemeinnützige Organisationen.