Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Blut im Urin ist immer ein Alarmzeichen

Sonntag, 24. Juni 2018 – Autor: anvo
Das Blasenkarzinom ist die zweithäufigste urologische Krebserkrankung. Jährlich erkranken in Deutschland rund 29.000 Menschen neu daran. Blut im Urin kann ein erstes Zeichen für einen Blasentumor sein. Darauf macht die Urologische Themenwoche, die am 25. Juni startet, aufmerksam.
Blut im Urin, Blasenkrebs, Blasenkarzinom

Blut im Urin kann auf Harnblasenkrebs hindeuten – Foto: ©fotolik24 - stock.adobe.com

In den meisten Fällen deutet Blut im Urin auf eine Blasenentzündung hin. Doch es kann auch ein Anzeichen für Harnblasenkrebs sein. Darauf weisen die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) und der Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. mit der Urologischen Themenwoche „Alarmzeichen Blut im Urin“ hin. Vom 25. bis 29. Juni 2018 wird mit verschiedenen Veranstaltungen und Angeboten über das Thema Blasenkrebs aufgeklärt. Das komplette Programm bietet eine Reihe multimedialer Aktionen. Am 29. Juni wird eine Hotline freigeschaltet, über die sich interessierte Menschen von Experten beraten lassen können.

Blutiger Urin kann auf ernste Erkrankung hinweisen

Das Aktionsprogramm der Urologischen Themenwoche hat eine zentrale Botschaft, die DGU-Pressesprecher Professor Christian Wülfing zusammenfasst: „Blut im Urin ist immer ein Alarmzeichen, das ärztlich abgeklärt werden muss, weil es ein Symptom einer ernsten Erkrankung sein kann.“ Die häufigste Ursache für blutigen Urin ist eine Blasenentzündung. Er kann aber auch das Leitsymptom für Harnblasenkrebs sein.

Das Blasenkarzinom ist der zweithäufigste urologische Tumor, an dem in Deutschland jährlich rund 29. 000 Menschen neu erkranken. Als größter Risikofaktor gilt das Rauchen. „Da es keine gesetzliche Früherkennungsuntersuchung für Blasenkrebs gibt, ist die Aufklärung über das frühe Warnzeichen dieser bösartigen Erkrankung umso wichtiger“, so Wülfing.

Urologische Themenwoche klärt auf

Zu Beginn der aktuellen Urologischen Themenwoche geht am 25. Juni der Info-Flyer „Alarmzeichen Blut im Urin“ auf www.urologenportal.de online, und DGU-Pressesprecher Wülfing stellt Programm und Anliegen der Themenwoche in einer Video-Botschaft vor. Es folgen ein Filmclip, Experten-Interviews zu Früherkennung, Diagnostik und Therapie des Blasenkarzinoms sowie Berichte von Betroffenen. Am 29. Juni haben Interessierte Gelegenheit, telefonisch persönliche Fragen an die Experten der DGU zu richten. Die Hotline ist von 14.00 bis 16.00 Uhr über die Rufnummer 0800 000 55 14 kostenfrei zu erreichen.

Foto: © fotolik24 - Fotolia.com

Hauptkategorie: Medizin
Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Urologie , Blasenstörung , Blasenkrebs , Krebs , Krebsfrüherkennung

Weitere Nachrichten zum Thema Blasenkrebs

13.07.2018

Wer in den 80er Jahren in der Gummiindustrie gearbeitet hat und heute Blasenkrebs hat, hat gute Chancen, dass dies als Berufskrankheit anerkannt wird. Das Hessische Landessozialgericht hat der Klage eines ehemaligen Arbeiters in der Gummifertigung zugestimmt.

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin