Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Berlin kippt Testpflicht für Einzelhandel und Außengastronomie

Donnerstag, 3. Juni 2021 – Autor:
Ab Freitag, den 4. Juni ist in Berlin wieder vieles ohne negativen Corona-Test oder Impfnachweis möglich. Dazu gehören das Shoppen, der Museumsbesuch und das Essen und Trinken in der Außengastronomie. Grund sind sinkende Infektionszahlen.
Ohne Corona-Test im Biergarten feiern. Berlin hat ab Freitag zahlreiche Lockerungen beschlossen

Ohne Corona-Test im Biergarten feiern. Berlin hat ab Freitag zahlreiche Lockerungen beschlossen – Foto: © Adobe Stock/ Mirko Vitali

Die Inzidenzen in Berlin liegen seit Tagen unter 50. Das erlaubt den Berlinern mehr Freiheiten. Nach einem Beschluss des Senats entfällt ab Freitag, den 4. Juni, die Testpflicht im Einzelhandel, in der Außengastronomie und in Museen und Galerien. Darüber hinaus dürfen Flohmärkte und Kunstmärkte wieder öffnen.

Hotels öffnen ab 11. Juni für private Gäste

Auch Innenbereiche von Restaurants, Bars und Cafés dürfen wieder für Gäste öffnen, allerdings gilt hier die Testpflicht. Ab dem 11. Juni sollen auch wieder private Übernachtungen in Hotels möglich sein, ebenfalls mit negativem Corona-Test oder Impfnachweis.

Veranstaltungen im Freien sind ab Freitag bei bis zu 250 Teilnehmern ohne Testpflicht erlaubt, bis zu 500 Teilnehmern mit Test. Bei Veranstaltungen im Innenbereich gilt eine Obergrenze von 100 Personen, die Testpflicht erst ab der elften Person. Dies gilt auch für private Veranstaltungen wie Trauerfeiern oder Hochzeiten, allerdings ist hier die Teilnehmerzahl auf 50 begrenzt.

Infektionszahlen weiter am Sinken

Weitere Lockerungen sind für Zoos, Fitness und Sportstudios vorgesehen. "Das sind große Schritte, die wir hier gehen. Wir hoffen, dass die Vorsicht weiter bleibt", sagte Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller verwies auf die sinkenden Infektionszahlen. Am Dienstag lag die 7-Tages-Inzidenz in Berlin mit 33,6 knapp über dem Bundesdurchschnitt. Eine Woche zuvor bei über 50. "Wir konnten die Inzidenzen so weit senken, wie sicher nur wenige das erwartet haben", sagte Müller. Die Pandemie sei aber noch nicht überstanden.

Bis zum heutigen Donnerstag ist die Inzidenz in Berlin auf 31,4 gesunken. Selbst der Problembezirk Neukölln meldet erstmals eine Inzidenz von unter 50.

Hauptkategorien: Berlin , Corona , Gesundheitspolitik
Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Coronavirus

Weitere Nachrichten zum Thema Corona

Kinder oder Erwachsene? Menschen mit Symptomen oder ohne? Leute, die die britische Virusvariante in sich tragen? Ein Forschungsteam der Charité Berlin unter Leitung von Virologe Christian Drosten hat in 25.000 PCR-Proben die Menge des Coronavirus-Erbguts gemessen und daraus die potenzielle Ansteckungsgefahr für andere abgeleitet. Das Ergebnis: Eine Minderheit der Infizierten verursacht den größten Teil aller Übertragungen.

Aktuelle Nachrichten

Mehr zum Thema
Chronische Fatigue gehört zu den häufigen Langzeitfolgen einer Covid-Infektion. Oft bessert sich der zermürbende Erschöpfungszustand nach einigen Wochen oder Monaten von allein. Doch einige Patienten entwickeln das Vollbild einer myalgischen Enzephalopathie/ Chronisches Fatigue Syndrom (ME/CFS). Gesundheitsstadt Berlin hat mit Professor Carmen Scheibenbogen von der Charité über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten des schweren Krankheitsbilds gesprochen.
Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin