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Berlin: Gelber Impfausweis reicht bei 2-G-Regel nicht mehr

Donnerstag, 23. September 2021 – Autor:
Der gelbe Impfausweis reicht in Berlin nicht mehr aus. Dort, wo 2-G-Regel angewendet wird, müssen Geimpfte und Genese einen digitalen Nachweis vorzeigen. Die neue Regelung gilt voraussichtlich ab dem 26. September.
In Berlin sind 2-G-Veranstaltungen an einen digitalen Impfnachweis oder Genesenennachweis geknüpft

In Berlin sind 2-G-Veranstaltungen an einen digitalen Impfnachweis oder Genesenennachweis geknüpft – Foto: © Adobe Stock/ curtbauer

Der Senat von Berlin hat am Dienstag die Infektionsschutzverordnung nochmals geändert. Überall dort, wo die 2-G-Regel gilt, müssen Geimpfte und Genese einen digitalen Nachweis vorzeigen. Der gelbe Impfausweis reicht nun für vollständig Geimpfte nicht mehr aus.

Die neue Regelung tritt voraussichtlich am 26. September in Kraft. Wer kein Smartphone mit der entsprechenden Corona-App hat, kann auch einen Ausdruck des Europäischen Impfzertifikats vorlegen, das einen QR Code enthält. Das Europäische Impfzertifikat stellen Apotheken aus – nach Vorlage des Impfdokuments und einem Ausweis. Die Bescheinigung für Genesene gibt es ebenfalls in Apotheken.

Nachweise müssen digital verifizierbar sein

Der Senat begründet die neue Regelung mit mehr „Fälschungssicherheit“. Der Nachweis der Impfung oder der Genesung von SARS-CoV-2 müsse „digital verifizierbar sein“, hieß es. Veranstalter sind außerdem verpflichtet, den digitalen Impf- oder Genesenennachweis mit dem Personalausweis oder Reisepass abzugleichen.

In Berlin gilt das 2-G-Optionsmodell

In Berlin gilt seit der vergangenen Woche das 2-G-Optionsmodell. Das heißt, Veranstalter, Hotels oder Gastronomen haben das Recht, nur noch Geimpften und Genesenen  Zutritt zu gewähren. Davon ausgenommen sind Kinder unter 12 Jahren. Bei der 2-G-Regel entfallen Maskenpflicht und Abstandsregeln. Für den Kulturbetrieb eine reizvolle Option, denn so können Säle wieder voll besetzt werden. Auf der anderen Seite werden Kunden vergrault, die sich nicht impfen lassen wollen oder können.

Impfkampagne stockt

In Berlin stockt derweil die Impfkampagne. Niedrigschwellige Angebote etwa in Einkaufszentren wie dem Alexa haben nicht den erhofften Effekt. Auch die Aktionswoche vom 13. bis 19. September blieb hinter den Erwartungen zurück. Aktuell 63,3 Prozent der Berliner sind voll geimpft, 66,9 Prozent haben mindestens eine Impfung erhalten.

Hauptkategorien: Berlin , Corona , Gesundheitspolitik
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