Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Bei Sonnencreme achten viele vor allem Geruch und Cremigkeit

Freitag, 29. Juli 2016 – Autor:
40 Prozent der von Kunden am besten bewerteten Sonnencremes entsprechen nicht den Empfehlungen der American Academy of Dermatology. Geruch und Cremigkeit rangierten bei den Käufern vor dem Sonnenschutz, das geht aus einer Studie hervor.
Sonnenschutzmittel

Bei Käufern beliebte Sonnencremes fallen bei Dermatologen durch – Foto: thomasklee - Fotolia

"Wir werden oft nach Empfehlungen für Sonnencremes gefragt – und wollten nun zunächst wissen, was die Verbraucher bevorzugen“, erklärt Studien-Leiter Dr. Shuai Xu von der Northwestern University in Chicago. Die Forscher suchten im Dezember 2015 beim Online-Händler Amazon unter 6.500 angebotenen Sonnenschutzmitteln nach den Produkten mit den besten Kunden-Bewertungen und den meisten Kommentaren.

Sie kamen auf insgesamt 65 Sonnen-Cremes, -Lotions und -Sprays. Die kosmetischen Eigenschaften spielten den Kommentaren zufolge beim Kauf eine größere Rolle als der

Sonnenschutz

Bei Sonnencreme achten viele vor allem auf Geruch und Cremigkeit

Die Verbraucher wollten kein kreidiges, klebriges oder wenig angenehm riechendes Produkt, auch wenn ihr Hautarzt es empfiehlt, so Dr. Xu. Doch gerade wasserfeste Produkte haben oft eine etwas zähere Konsistenz. Die fehlende Wasserfestigkeit wiederum war der häufigste Grund, weswegen fast die Hälfte der Sonnencremes bei den Medizinern durchfiel. Diese spielt nicht nur beim Wassersport eine Rolle. Auch wer stark schwitzt, kann mit einer nicht wasserfesten Creme schnell seinen Schutz gegen die UV-Strahlung verlieren.

Große Preisunterschiede bei Sonnencremes mit gleichem Schutz

Der durchschnittliche Sonnenschutzfaktor der von den Kunden am besten bewerteten Produkte lag bei LSF 35, einen Breitband-UV-Schutz hatten 92 Prozent, 62 Prozent waren wasserfest. Die billigste Sonnencreme kostete $ 68 Cents pro Unze, die teuerste $ 24 pro Unze. Der Durchschnittspreis lag bei $ 3,32 pro Unze, das entspricht in etwa 3 Euro für 28 ml (Stand: Juli 2016). Die Studie wurde in der Zeitschrift JAMA Dermatology veröffentlicht.

Auch in Deutschland ist die Preisspanne bei Sonnenschutzmitteln groß. Nach einem im "test"-Heft 7/2016 veröffentlichten Vergleich lagen die Preise für hierzulande angeboteten Sonnenschutz (LSF 15 - 20) bei 92 Cents bis 36 Euro pro 100 ml. Testsieger war das billigste Produkt. Im Vorjahr hatte Stiftung Warentest Sonnenschutzmittel mit LSF 30 und 50 unter die Lupe genommen.

Foto: thomasklee/fotolia.com

Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Sonnenschutz

Weitere Nachrichten zum Thema Sonnenschutz

13.05.2019

Die US-Arzneimittelbehörde FDA nimmt jetzt Sonnenschutzmittel genauer unter die Lupe. Denn deren Inhaltsstoffe sind im Blut nachweisbar. Nun sollen die Hersteller nachweisen, dass die Produkte ohne gesundheitliche Bedenken verwendet werden können.

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Kliniken
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin