Gefühlt sind heute Sonnenbrände wesentlich seltener geworden, weil sich das öffentliche Bewusstsein verändert hat. So weiß jedes Kind inzwischen, dass man sich bei Sonne gut eincremen sollte. Doch auch wenn heute noch kaum jemand ohne UV-Schutz in der Sonne brutzelt, ein Sonnenbrand kommt oft schneller als man denkt. Meist wird die Sonnencreme zu sparsam oder zu spät aufgetragen, der falsche Lichtschutzfaktor benutzt und die Kraft der Sonne unterschätzt, insbesondere im Wasser. Hautärzte raten deshalb, lieber zu viel Sonnencreme zu benutzen als zu wenig und öfter mal nach zu cremen. Wer badet, sollte eine wasserfeste Sonnencreme benutzen.
Mit Feuchtigkeit die Haut beim Reparieren unterstützen
Ist der Sonnenbrand dann erste einmal da, lässt sich gegen die Hautschäden nicht mehr viel machen. Aber man kann die Haut bei der Reparatur unterstützen. Das oberste Gebot ist: Sofort raus aus der Sonne. Anschließend sollte man die Haut gut eincremen, denn beim Sonnenbrand hat die Haut viel Feuchtigkeit verloren. Dabei macht es keinen großen Unterschied, ob man eine normale Körperlotion oder ein spezielles After-Sun-Lotion benutzt. Auch Kühlung tut gut, etwa durch Kaltes Duschen oder kalte Quarkwickel. Außerdem sollte man bei Sonnenbrand viel trinken, am besten Wasser oder ungesüßten Tee. Von alten Hausmittelchen wie Puder, Mehl oder Eiweiß auf die verbrannte Haut raten Hautärzte dringend ab.
Bei schweren Sonnenbränden ist der Gang zum Arzt geboten. Der wird vermutlich eine kortisonhaltige Salbe verordnen, damit der Entzündungsprozess aufgehalten wird. Rezeptfreies Hydrocortison erfüllt jedoch nicht den Zweck, da hierin zu wenig Kortison enthalten ist. In einigen Fällen empfehlen Ärzte bei Sonnenbrand auch entzündungshemmende Schmerztabletten.
Sonnenbrand am besten vermeiden
Wer einmal krebsrot aus der Sonne gekommen ist, weiß wie unangenehm und schmerzhaft ein Sonnenbrand sein kann. Ein paar Tage braucht die Haut schon, bis der Sonnenbrand wieder abgeklungen ist. In dieser Zeit sollte man die Sonne unbedingt meiden. Wenn ins Freie, dann nur gut bekleidet und mit ausreichend Sonnenschutzcreme. Sogar im Schatten kann man sich einen Sonnenbrand holen.
Jeder Sonnenbrand ist einer zu viel, warnen Hautärzte. Denn die Einwirkung von UV-Strahlen führt zu Schädigungen der Erbsubstanz (DNA) in den Hautzellen. Reparaturmechanismen der Haut können diese Schäden zwar beheben. Manchmal läuft dabei aber etwas schief, so dass es während der Zellteilung zu permanente Mutationen im Erbgut kommt. Diese Mutationen können letztlich zur Entstehung von Hautkrebs führen. Je mehr Sonnenbrände jemand durchgemacht hat, desto höher also das Hautkrebsrisiko.
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