Am 13. Juni ist wieder „Lange Nacht der Wissenschaften“
Wer Wissenschaftlern mal auf die Finger schauen oder Einblicke in die Grundlagen des Lebens gewinnen will, kann das am Samstag, den 13. Juni von 17 bis 24 Uhr ausgiebig tun. Dann findet in Berlin und Potsdam nämlich wieder die Lange Nacht der Wissenschaften statt. Mehr als 70 Einrichtungen nehmen daran teil, fast ein Drittel davon forscht im Bereich Medizin und Gesundheit. Das einzige Problem: Die Lange Nacht ist für das umfangreiche Programm viel zu kurz. Interessierte sind deshalb gut beraten, sich ihr persönliches Menü schon vorher zusammenzustellen. Auf der Internetseite www.langenachtderwissenschaften.de kann man wahlweise nach Themen oder Standorten sortieren.
Neues aus der Krebsforschung und den Neurowissenschaften
Auf großen Campi wie Berlin-Buch oder der Charité-Mitte lassen sich gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen und somit lange Wegezeiten in der Nacht vermeiden. Am Campus Buch locken etwa das Gläserne Labor, das Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin, das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie und das Experimental and Clinical Research Center Center mit einem bunten Programm. Kinder können zum Beispiel ein Forscherdiplom erwerben, während sich ihre Eltern über aktuelle Entwicklungen Bereichen Herz-Kreislauf, Krebs und Neurowissenschaften schlau machen können.
An der Charité können Kinder selber operieren
Auch in Berlin-Mitte gibt es gleich mehrere Wissenschaftseinrichtungen zum Anfassen: Die Charité, das Deutsche Rheumaforschungszentrum und das Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie forschen auf demselben Campus. An der Charité können Schüler zum Beispiel selbst in die Rolle von Chirurgen schlüpfen und sich unter professioneller Anleitung am Operationsroboter üben. Eine Besichtigung der Geburtsmedizin und Frühgeborenstation dürfte nicht weniger interessant sein, genau wie die Nachverfolgung des Weges einer Tumorprobe - von der Pathologie bis hin zur interdisziplinären Tumorkonferenz.
Am Deutschen Rheumaforschungszentrum gibt es neben Theoretischem auch viel Praktisches. So können sich Besucher einem Gesundheitscheck unterziehen oder sich in der mobilen Rheuma-Sprechstunde von einem Facharzt beraten lassen. Außerdem erhalten Kindern und Erwachsene einen Einblick, wie das menschliche Immunsystem funktioniert. Das Wissen wird in einem interaktiven Quiz getestet.
Tickets für Lange Nacht der Wissenschaften gelten auch für öffentliche Verkehrsmittel
Der Eintritt zur Langen Nacht der Wissenschaft kostet 14 Euro, ermäßigt 9 Euro. Tickets gibt es im Vorfeld etwa bei der BVG und an Theaterkassen. Die Tickets berechtigen auch zur Nutzung der Shuttle-Busse und der BVG im Tarifbereich ABC. Viele Wissenschaftseinrichtungen haben außerdem Abendkassen eingerichtet, an allen drei Standorten der Charité gibt es die Tickets in den Einlassbereichen.
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