19. März 2015 . Drucken . Vor der Pollenflugsaison Allergie-Experten warnen vor Unterversorgung Das Aktionsforum Allergologie (AFA) warnte kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz vor einer Unterversorgung bei Allergien. Die Zahl der hierauf spezialisierten Praxen gehe zurück. Ein Bad im Blumenmeer? Nichts für Allergiker! „Wer in Deutschland an einer Allergie leidet, hat nur noch eine geringe Chance auf diagnostische und therapeutische Spitzenleistung. Die Anzahl der ärztlichen Praxen, die allergologische Diagnostik und Therapie durchführen, geht – wie in den Vorjahren – zurück. Die Anzahl der zu behandelnden Patienten steigt aber weiter.“ So lautet das düstere Resümee des Aktionsforums Allergologie, einem Zusammenschluss von ärztlichen Berufsverbänden und Wissenschaft. Das 2013 gegründete Aktionsforum wolle dieser „politisch bedingten Unterversorgung nicht weiter zuschauen“. Allergien: Eine Million Fehltage werden darauf zurückgeführt Deshalb forderten die Ärzte und Therapeuten unter dem Titel „Alarm für Allergiker“– insbesondere Anbetracht der bevorstehenden Allergie-Hochsaison - alle Beteiligten zu einem Umdenken auf: „Wenn sich die Situation nicht bald grundsätzlich ändert, wird die ohnehin hohe Anzahl allergischer Erkrankungen sich weiter nach oben entwickeln“, wird Professor Dr. med. Harald Renz in der Pressemitteilung zitiert. Dabei seien „die hohen Kosten, die die Solidargemeinschaft tragen muss - schon jetzt werden eine Million Fehltage auf Allergien zurückgeführt“ nur eine Seite der Medaille. „Die andere Seite ist das tägliche Leiden von Millionen Patienten, denen wir nicht mehr umfassend helfen können“, so Renz. Versorgung von Allergikern: Finnland könnte ein gutes Vorbild sein Dabei gebe es aus medizinischer Sicht Vorbilder für gute Allergikerversorgung im benachbarten Ausland, wie z. B. in Finnland: Hier habe man mit einem speziellen Allergieprogramm die Herausforderung gemeistert. „Ein strukturiertes Behandlungsprogramm würde die Therapie auch hierzulande wieder auf sichere und menschliche Füße stellen“, meint das Aktionsforum. Das Aktionsforum Allergologie jedenfalls habe das Ziel einer verbesserten Allergikerversorgung fest im Blick. Man stehe im Kontakt mit politischen Entscheidungsträgern, Dr. Kirsten Jung vom Aktionsforum: „Wir sind sicher, dass wir das Problem gemeinsam lösen werden.“ Foto: Fotolia Autor: Cornelia Wanke Hauptkategorie: Gesundheitspolitik Ihnen gefällt dieser Beitrag? Empfehlen Sie uns weiter.
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