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Aktion "Wir gegen Viren" gestartet

Montag, 13. April 2009 – Autor:
Für einen besseren Infektionsschutz im Alltag setzt sich die soeben gestartete Aktion "Wir gegen Viren" ein. Viren können nämlich auch lebensgefährliche Erkrankungen wie z.B. Grippe verursachen. Die Aktion zeigt auf, wie man sich und andere besser vor Ansteckung schützen kann.
Aktion „Wir gegen Viren“ gestartet

Aktion "Wir gegen Viren"

Das Robert Koch-Institut (RKI) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit haben im April 2009 die Aktion "Wir gegen Viren" gestartet. Ziel der Aktion ist, den Infektionsschutz im Alltag zu verbessern. Dazu Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: "Infektionsschutz lebt davon, dass möglichst viele mitmachen. Die Prävention von Infektionskrankheiten kann verbessert werden, wenn jeder im Alltag eigentlich ganz einfache Regeln befolgt, zum Beispiel die richtige Händehygiene. Die Aktion macht darauf aufmerksam, was es zu beachten gilt - und zwar das ganze Jahr über, nicht nur zur Grippezeit."

Verhaltensweisen gegen Ansteckung

Viren können beispielsweise beim Husten, Niesen oder Sprechen ausgestossen und eingeatmet werden oder an den Händen haften und weitergegeben werden. Erkältungen, Magen-Darm-Infekte, aber auch lebensgefährliche Erkrankungen wie etwa Grippe können durch Viren verursacht werden.
Die Aktion "Wir gegen Viren" stellt die Verhaltensweisen vor, mit denen man sich und andere besser vor Ansteckung schützen kann. Erster Schwerpunkt der Aktion ist das Händewaschen als zentrale Hygiene-Massnahme im Alltag. "Im Rahmen der Begleitforschung hat sich gezeigt," erklärt Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident des Robert Koch-Instituts, "dass die Motivation zum Händewaschen steigt, wenn den Menschen klar ist, wie schnell Viren durch Hände übertragen werden können. Deswegen haben wir die Händehygiene in einem Videospot thematisiert."

Hygienetipp: Händewaschen!

Da Krankheitserreger von den Händen leicht auf die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund übergehen können, sollten die Hände regelmässig und richtig gewaschen werden, rät das Robert Koch-Institut. Richtiges Händewaschen heisst beispielsweise, dass die Seife - auch zwischen den Fingern - etwa 20 bis 30 Sekunden lang verrieben wird. Studien zeigen, dass regelmässiges Händewaschen das Risiko von Atemwegs- oder Durchfallerkrankungen deutlich verringert. "Händewaschen ist sehr wichtig, aber allein nicht ausreichend," erklärt Prof. Jörg Hacker. "Weitere persönliche Schutzmassnahmen, etwa hygienisches Husten, sollten hinzukommen. Sie sollen in zukünftigen Aktionen im Mittelpunkt stehen."

Weitere persönliche Schutzmassnahmen erläutert die Broschüre "Selbstverteidigung gegen Viren - Neun Techniken, sich und andere zu schützen" sowie die neue Internetseite www.wir-gegen-viren.de. Die Broschüre kann über die BZgA kostenlos angefordert werden. "Jeder kann durch persönliche Hygiene dazu beitragen, das Ansteckungsrisiko für Erkältungen, Grippe und Magen-Darm-Infekte für sich und andere zu reduzieren", betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Die Materialien sind kostenlos zu erhalten.

Broschüre: BZgA, 51101 Köln, Fax 0221-8992257, E-Mail order@bzga.deTV-Spot: RKI, IBBS, Nordufer 20, 13353 Berlin, Fax 030-18754-3705, E-Mail ibbs@rki.de

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