07. November 2015 . Drucken . Luftverschmutzung Abgase können Leukämie-Risiko bei Kindern erhöhen Kinder, die in der Nähe von Autobahnen oder Autostraßen wohnen, haben ein erhöhtes Risiko, an Leukämie zu erkranken. Berner Mediziner führen das auf krebserregende Stoffe in den Abgasen zurück. Ihre Studie erschien im Fachblatt European Journal of Epidemiology. Benzol in Autoabgasen kann das Krebsrisiko bei kleinen Kindern erhöhen Nach Unfällen ist Krebs die wichtigste Todesursache bei Kindern. Am häufigsten treten Leukämien und Hirntumore auf. Die Ursachen von Krebserkrankungen im jungen Alter sind noch weitgehend unbekannt. Neben einer genetischen Veranlagung wird der Einfluss von Umweltfaktoren diskutiert. Autoabgase etwa enthalten Benzol und andere krebserregende Stoffe.Für die Studie führte ein Team um Ben Spycher und Claudia Kuehni vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern Daten des Schweizer Kinderkrebsregisters und der Schweizerischen National Kohorte zusammen, welche alle in den Volkszählungen 1990 und 2000 erfassten Kinder einschließt. Die 1985 bis 2008 registrierten Krebsdiagnosen bei Kindern unter 16 Jahren ließen sich so mit genauen Koordinaten des Wohnorts verbinden. Abgase können Leukämie-Risiko bei 0 - 4-jährigen Kindern erhöhen Die Forscher teilten die Wohnorte der Kinder in Distanzgruppen ein, weniger als 100 Meter, 100 - 250 Meter, 250 - 500 Meter und über 500 Meter von der nächsten Autobahn oder Autostrasse entfernt. Für Leukämien wurde bei Kindern in der Distanz unter 100 Meter ein um 47 Prozent beziehungsweise 57 Prozent – der Unterschied ergibt sich aus zwei Rechenansätzen - erhöhtes Risiko gefunden im Vergleich zu Kindern, die mehr als einen halben Kilometer zur nächsten Autobahn oder Autostrasse wohnten. Bei einer Unterteilung nach Altersklassen zeigte sich, dass sich die Risikoerhöhung auf 0- bis 4-jährige Kinder beschränkt. „In dieser Altersgruppe war das Leukämierisiko bei einem Wohnort innerhalb 100 Meter neben einer Autobahn etwa doppelt so hoch wie bei einem Abstand der Wohnung von 500 Metern oder mehr“, sagt Ben Spycher in einer Mitteilung des Instituts. Bei den anderen Distanzkategorien sowie für andere Krebsarten, etwa Hirntumore und Lymphome, fanden die Forscher keine klaren Hinweise auf ein erhöhtes Risiko. Foto: Gina Sanders Autor: red Ihnen gefällt dieser Beitrag? Empfehlen Sie uns weiter.
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