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450.000 Euro für den Kampf gegen HIV

Donnerstag, 10. November 2016 – Autor:
Die Operngala der Deutschen AIDS-Stiftung in Berlin hat 450.000 Euro für den Kampf gegen HIV und Aids eingespielt. Alle Erlöse des Abends fließen in aktuelle Hilfsprojekte der Stiftung.
Die Deutsche AIDS-Stiftung hilft HIV-Infizierten auf vielfältige Weise. Das Geld dafür stammt unter anderem von Charity-Events wie der Operngala in Berlin

Die Deutsche AIDS-Stiftung hilft HIV-Infizierten auf vielfältige Weise. Das Geld dafür stammt unter anderem von Charity-Events wie der Operngala in Berlin – Foto: designer491 - Fotolia

Zum 23. Mal hatte die Deutsche AIDS-Stiftung am vergangenen Samstag zur festlichen Operngala in die Deutsche Oper Berlin geladen. Unter den Gästen waren Bundespräsident Joachim Gauck, Fußballer Manuel Neuer und Designer Jean Paul Gaultier. Das Charity-Event brachte einen Reinerlös von 450.000 Euro für den Kampf gegen HIV und Aids. Weiteres Geld kam von den Unterstützern Audi, dem Kosmetikkonzern MAC sowie dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) in Form von Schecks von jeweils über 300.000 Euro. „Wir sind überwältigt vom Erfolg dieses Abends und sehr froh darüber, dass wir mit dem Erlös Hunderten von HIV-positiven Menschen hier und in Afrika helfen können“, erklärte die Vorstandsvorsitzende Professor Elisabeth Pott zu vorgerückter Stunde.

Erlöse fließen in  Projekte in Deutschland und Afrika

In Afrika unterstützt die Deutsche AIDS-Stiftung internationale Hilfsprojekte in Südafrika und Mosambik, um das Leid vor Ort zu verringern. In Deutschland finanziert sie Dutzende Hilfs- und Präventionsprojekte. Hierzulande ist eine HIV-Infektion dank moderner Behandlungsmöglichkeiten zwar kein Todesurteil mehr. Doch unter den rund 80.000 Betroffenen sind etliche Menschen, die keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung haben: Flüchtlinge und Migranten. Darum steckt die Stiftung viel Geld in Projekte, die sich speziell an Menschen mit Migrationshintergrund richten.

Berliner Aids-Hilfe berät Flüchtlinge

Die Migranten-Beratung der Berliner Aids-Hilfe wird zum Beispiel von der Stiftung unterstützt. Gut 40 Prozent der Beratungen entfallen dort auf Flüchtlinge, Migranten und andere Menschen aus dem Ausland, die Aids haben, aber keine Krankenversicherung. Die Berliner Aids-Hilfe verschafft ihnen Zugang zu Ärzten, die sie unentgeltlich behandeln. Außerdem hilft sie, einen Aufenthaltsstatus zu erwirken, so dass die Betroffenen Zugang zu Gesundheitsleistungen erhalten.

Ohne die großzügigen Spenden der AUDI AG, M∙A∙C Cosmetics und des Verbandes der Privaten Krankenversicherung könnte die Deutsche AIDS-Stiftung ihre wichtige Arbeit, nicht leisten. Ein Übriges tun Spenden und eben Charity Events wie die Operngala in Berlin. Das nächste Promi-Event findet am Samstag den 12. November in Dresden statt: die Hope-Gala -Hoffnung gegen Aids.

Foto: © designer491 - Fotolia.com

Hauptkategorie: Berlin
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