Wohnst Du noch oder lebst Du schon in der Zobelitzstraße 117?
Viele ältere Menschen möchten nicht gerne alleine leben, wollen aber trotzdem unabhängig bleiben. Das Immobilienunternehmen Gewobag versucht jetzt mit dem neuen Konzept „Wohn!Aktiv“ diesen Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Soeben war das Pilotprojekt in der Reinickendorfer Zobeltitzstraße 117 zu besichtigen. Es verspricht Menschen über 60 Jahren 27 Quadratmeter große, modern ausgestattete Wohneinheiten – unter einem Dach mit Gleichgesinnten. „Es war uns sehr wichtig, moderne, barrierearme und helle Wohnungen zu schaffen, die einen idealen Rückzugsort bieten. Zugleich laden aber zahlreiche Gemeinschaftsflächen dazu ein, die eigenen vier Wände häufig zu verlassen“, sagte Wohn-Aktiv-Architektin Jacqueline Larsson.
Altersgerechtes Wohnen in Reinickendorf
Im Februar soll das Haus mit seinen 150 Wohnungen bezugsfertig sein. Neben den eigenen vier Wänden, die mit Einbauküche, barrierearmem Bad, französischem Fenster und einem Blick ins Grüne ausgestattet sind, sind allerlei Begegnungsmöglichkeiten für die Hausbewohner vorgesehen. So wird es einen großzügigen Eingangsbereich über zwei Etagen mit einer gemütlichen Sofaecke geben, Lese- und Spielecken sowie eine Lounge und zwei Gemeinschaftsküchen. Geplant sind auch ein Hobbyraum und eine Gemeinschaftsterrasse, außerdem hat das Haus einen großen Garten. Darüber hinaus soll es einen Gemeinschaftskoordinator geben, der für Fragen aller Art oder Unterstützung bei der Organisation von Aktivitäten im Haus zur Verfügung steht. „All das sollte die Nachbarschaft schnell zu einer starken Hausgemeinschaft werden lassen, die sich unterstützt und viele Aktivitäten entwickelt“, betonte Gewobag-Vorstandsmitglied Snezana Michaelis bei einer Begehung am Montag.
Vorbild für weitere Gewobag-Häuser
Ihren Angaben zufolge soll das altersgerechte Wohnhaus in der Zobelitzstraße erst der Anfang sein. „Immer mehr Menschen führen ein sehr aktives, ausgefülltes Leben und suchen dafür Gleichgesinnte“, sagte sie. Das Pilotprojekt habe daher sehr gute Chancen, zum Vorbild für andere Gewobag-Häuser zu werden. „Nach einem Jahr wird Bilanz gezogen und entschieden, ob das Konzept auf weitere Häuser ausgedehnt wird“, so Michaelis.
Foto: Gewobag