Jährlich erleiden rund 200.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Zwei Drittel der Überlebenden müssen auch ein Jahr nach dem Anfall mit Einschränkungen des täglichen Lebens rechnen: Bewusstseinsstörungen, halbseitigen Lähmungen und Ausfallerscheinungen des Sprech- oder Sehvermögens sind keine Seltenheit. Auch in Berlin gibt es circa 6.200 Schlaganfall-Opfer pro Jahr, weitere 7.000 Patienten erleiden ein Rezidiv.
Folgeschäden durch Schnelligkeit vermeiden
Bei der Vermeidung von Folgeschäden ist Zeit der wichtigste Faktor: Mit jeder Minute ohne Behandlung verliert der Patient Hirngewebe.
Die Klinik für Neurologie im Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) hat seit 2007 ein detailliertes Verfahren zur optimalen und schnellen Versorgung von Schlaganfall-Patienten aus Berlin und Brandenburg entwickelt. Mit modernster Technologie, durch abteilungs- und fachbereichsübergreifender Zusammenarbeit und einem ganzheitlichen Behandlungskonzept konnte das ukb die langjährigen Erfahrungen der gesetzlichen Unfallversicherung in der Rehabilitation von Schlaganfällen erfolgreich umsetzen. Die überregionale Stroke Unit ist permanent auf die komplexe Schlaganfall-Behandlung vorbereitet, hochqualifiziertes Personal sichert den Therapie-Erfolg und umfassende Betreuungskonzepte unterstützen Patienten bis zur Rückkehr in den Beruf.
Hinweise für einen Schlaganfall
"Das Unfallkrankenhaus Berlin besitzt einen umfassenden Versorgungsauftrag zur Therapie von Schlaganfällen in Berlin und Brandenburg," so Dr. Ingo Schmehl, Direktor der Klinik für Neurologie mit Stroke Unit und Frührehabilitation im ukb. "Mit modernster Ausstattung und einem optimal ausgebildetem Team sind für dafür bestens aufgestellt".
Risikofaktoren für das Entstehen von Schlaganfällen sind typische "Volkskrankheiten" wie Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen, wie beispielsweise Diabetes mellitus, Vorhofflimmern, übermässiger Alkohol- und Nikotin - Konsum und Bewegungsmangel. Einem Schlaganfall kann vorgebeugt werden, deshalb sollte man auf alarmierende Hinweise achten.
Weitere Informationen unter: www.schlaganfall-hilfe.de