Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Erste fachübergreifende Entzündungssprechstunde in Berlin

Montag, 11. Mai 2009 – Autor:
Die Charité - Universitätsmedizin Berlin hat am 7. Mai 2009 am Campus Charité Mitte eine erste interdisziplinäre Sprechstunde für chronisch kranke Patienten mit Entzündungen der Gelenke, der Haut oder des Darms eröffnet. Damit will die Charité der bislang oft unzureichenden Versorgung dieser Patienten Abhilfe schaffen.
Erste fachübergreifende Entzündungssprechstunde in Berlin

Prof. Dr. med. Martin Zeitz, Charité

Vier bis fünf Prozent aller Deutschen leiden an chronischen Entzündungskrankheiten der Gelenke, der Haut oder des Darms. Die Patienten werden bisher nur unzureichend versorgt. Vor allem finden Gemeinsamkeiten zwischen Krankheiten wie Arthritis, Psoriasis und Morbus Crohn derzeit kaum Beachtung in der Therapie.

Entzündungszentrum an der Charité

Um diese Lücke zu schliessen, haben die Dermatologische Klinik und die Klinik für Rheumatologie und Immunologie am Campus Charité Mitte in Zusammenarbeit mit der Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie am Campus Benjamin Franklin jetzt die Initiative ergriffen. Ziel ist, ein klinisch orientiertes Entzündungszentrum an der Charité einzurichten.

Termine zur Vorstellung in der Sprechstunde der Charité, die zunächst jeden Donnerstag zwischen 9 und 12 Uhr stattfindet, können ab sofort unter der Telefonnummer 0151 2182 7058 vereinbart werden. Kassenpatienten bringen bitte einen Überweisungsschein für die "Hochschulambulanz" mit.

Entzündungssprechstunde:

Dermatologische Poliklinik Charité - Universitätsmedizin Berlin Campus Charité Mitte Charitéplatz
110117 Berlin
Tel.: 0151 2182 7058
Verantwortliche Leiter: Prof. Dr. M. Zeitz, Prof. Dr. G. Burmester, Prof. Dr. J. Sieper, Prof. Dr. W. Sterry.

Weitere Nachrichten zum Thema Morbus Crohn

20.04.2019

Infliximab hat einen festen Platz in der Behandlung von Morbus Crohn. Offen ist die Frage, ob der TNF-Hemmer nach längerer Remission abgesetzt werden kann. Eine Untersuchung aus Korea liefert nun Erkenntnisse zum Wiederauftreten von Krankheitsschüben.

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin